Vulcano – Schlacht der Titanen

Poster
Originaltitel:
Vulcano, figlio di Giove
Alternativtitel:
Vulcan, Son of Jupiter
Jahr:
1962
Eingetragen:
28.07.2013
IMDB-Wertung:
4,3/10
TMDB-Wertung:
3,7/10


Hannes schreibt:

Der Haushalt der römischen Götter ist nicht viel anders als ein beliebiger menschlicher. So gefällt es Vater Jupiter (Furio Meniconi) überhaupt nicht, dass Töchterchen Venus (Annie Gorassini) sich dauernd auf der Erde herumtreibt und dort scheinbar beliebigen Liebschaften mit Menschen nachgeht. Das Familienoberhaupt beschließt: Ein Ehemann muss her! In Frage kommen ihre Brüder Mars (Roger Browne) und Vulcan(o) (Iloosh Khashabe). Doch als die beiden sich diesbezüglich gleich mal ordentlich in die Haare kriegen, schiebt Jupiter die Entscheidung auf; erstmal sollen sie beide zur Strafe zwei Monate lang ohne ihre göttlichen Kräfte leben.

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Jupiter stellt demonstrativ das Außenlicht an und aus, bis seine Tochter endlich zurück ins Haus kommt
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Der Höhepunkt des Films

Mars, der gerade seine rebellische Phase durchmacht, flüchtet gemeinsam mit Venus auf die Erde. Hier verbündet er sich mit dem Thrakischen König (Ugo Sabetta), der auch noch ein Hühnchen mit Jupiter zu rupfen hat. Ihr gemeinsamer Plan: Sizilianische Sklaven sollen einen Turm errichten, der bis in Jupiters Himmel hinaufreicht, damit die thrakischen Soldaten dort einmarschieren und Mars zum neuen Obergott machen können.

Doch auch Vulcan ist den Abtrünnigen gefolgt. Er lacht sich mit Aetna (Bella Cortez) und dem Winzling Geo (Salvatore Furnari) gleich zwei Begleiter an, die ihn einerseits die vor Eifersucht schäumende Venus vergessen lassen, ihm andererseits aber auch das eine oder andere Mal in seiner Absicht, Mars' Pläne zu durchkreuzen, hilfreich zur Seite stehen.

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Mars, Venus und ihre menschlichen Mitstreiter liegen auf der faulen Haut
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Vulcan macht mit Gegnern kurzen Prozess

Der Film beginnt echt lustig: Die erste Episode, die Vulcan auf der Erde durchleben muss, ist, sich mit „Echsenmenschen“ (normale Menschen in billigsten Kostümen) herumzuschlagen. Einfach köstlich! Doch danach geht es leider steil bergab. Der „Plan“ der Fieslinge macht niemals entscheidende Fortschritte, so dass diese zu einem völlig statischem Dasein degradiert werden, und das Herumgeeiere Vulcans wirkt ebenfalls sinn- und ziellos. Witzige Begegnungen und Kämpfe fehlen ebenfalls; gerade mal zum Vermöbeln von ein paar Höhlenmenschen reicht es noch. Insofern: Pulver zu früh verschossen, es bleibt ein insgesamt leider durchwachsen-mittelmäßiger Gesamteindruck.

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