Das Philadelphia Experiment

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Originaltitel:
The Philadelphia Experiment
Jahr:
1984
Eingetragen:
08.10.2012
IMDB-Wertung:
6,1/10
TMDB-Wertung:
6,1/10


Hannes schreibt:

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Das Experiment geht schief
1943 unternimmt die US-Navy Experimente mit elektrischen Feldern, die ihre Schiffe unsichtbar für Radar machen sollen. Etwas läuft nicht ganz so wie gedacht und zwei Besatzungsmitglieder des Zerstörers Eldridge, David Herdeg (Michael Paré) und Jim Parker (Bobby Di Cicco), werden in die Zukunft (das Jahr 1984) versetzt. Die beiden können sich natürlich keinen Reim auf diese veränderte Welt machen. Zu allem Überfluss folgen ihnen mysteriöse elektrische Gewitter, die Jim erst ins Krankenhaus befördern und dann, da die Ärzte ratlos sind, anscheinend völlig auflösen.

Geschockt versucht David, mittlerweile unterstützt von seiner vormaligen Geisel Allison (Nancy Allen) frühere Verwandte oder Bekannte aufzustöbern, und so irgendwelchen Halt zu finden. Sein Vater ist jedoch natürlich bereits lange tot, was Davids Verzweiflung nur noch vergrößert. Gleichzeitig häufen sich die Anzeichen, dass das Zeitloch, durch das David und Jim gekommen sind, immer noch offen ist – und die Realität ein für allemal zu zerstören droht…

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Auch im Jahr 1984 geht es nicht mit rechten Dingen zu
Das Philadelphia Experiment (inklusive fortschrittlicher Deppenleerstelle) interpretiert eine jenseits des Atlantiks anscheinend verbreitete Verschwörungstheorie über Unsichtbarkeits- und Zeitreiseexperimente der US-Marine. Herausgekommen ist eine zwar nicht übermäßig originelle, aber ganz unterhaltsame Geschichte, die sich ganz auf die emotionale Situation des schwierigen Schicksals der Hauptpersonen verlässt. Der „größere Zusammenhang“, in den diese Einzelschicksale am Ende gestellt werden, ist natürlich nötig, um die explizite Handlung zu einem runden Abschluss zu bringen. Das bisschen Gerede über die moralische Schuld der Befehlshaber und Wissenschaftler tritt jedoch hinter den noch erträglich kitschig ausgestalteten Individualaspekten zurück.

Obwohl der Hintergrund des Plots and eine militär-industriell-politische Verschwörung ist, geht es letztlich um keines dieser ausgelutschten Themen, sondern einzig und allein um die unfreiwillig in diesem Chaos gefangenen Menschen. Kann man sich also gut angucken – doch der Nachfolgefilm, der knapp zehn Jahre später folgte, hat hiermit praktisch nichts mehr zu tun (weder inhaltlich, noch stilistisch).

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