Lucky Luke: Das große Abenteuer

Poster
Originaltitel:
Les Dalton en cavale
Jahr:
1983
Eingetragen:
08.09.2012
Bearbeitet:
29.10.2013
IMDB-Wertung:
6,2/10
TMDB-Wertung:
6/10


Hannes schreibt:

Nachdem bereits zwei erfolgreichen Lucky-Luke-Zeichentrickfilme sollte Anfang der 80er Jahre eine Fernsehserie folgen. Um diese zu bewerben, wurde ein neuer „Film“ aus dem so produzierten Material zusammengesetzt. Hierfür wurde Material aus drei Folgen montiert.

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Tatsächlich ist Ma Dalton harmlos
Zuerst (Die Daltons im Blizzard) fliehen die berüchtigten Brüder (Wolfgang Völz, Dieter Kursawe, Uwe Paulsen und Joachim Tennstedt) nach Kanada. Lucky Luke (Eckart Dux), ihnen dicht auf den Fersen, tut sich mit einem kanadischen Mountie zusammen – Welten/Kulturen treffen aufeinander, doch schließlich kann Luke die Gauner wieder in einem US-amerikanisches Gefängnis abliefern.

Als nächstes befreit Ma Dalton ihre Söhne wieder aus dem Knast. Familiäre Konflikte treten auf, da sie, wie schon zu Kinderzeiten, Averell seinen Brüdern immer vorzieht. Nach diversen Verkleidungsaktionen geht es wieder zurück ins Kittchen. Schließlich (Die Daltons bewähren sich) spannt ein Ostküstenpolitiker Lucky Luke für ein politisches Experiment ein: Er ist davon überzeugt, jeder Verbrecher sei rehabilitierbar. Ausgerechnet die Daltons hat er dafür ausgeguckt. Einen Monat lang sollen sie unter Lukes Aufsicht als ehrliche Bürger leben. Halten sie das durch, sollen sie begnadigt werden.

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Averell als vertrauenswürdiger Gepäckträger
Von einer wirklich durchgehenden Handlung kann also keine Rede sein. Inhaltlicher Höhepunkt ist sicherlich die dritte Episode: Die Versuche der Daltons, einer ehrlichen Arbeit nachzugehen, sind nicht nur für sich amüsant (ausgerechnet als Bankiers wollen sie ihr Geld verdienen), sondern es kommen auch endlich die satirisch-ernsthafteren Züge der Vorlage wieder durch. Erst ist der Ruf der Daltons ihr Hauptproblem: Überall sind ihre Visagen bekannt, alle Welt hat Angst vor ihnen. Und dann, als plötzlich andere Gauner sich als „die Daltons“ ausgeben, muss Lucky Luke sie plötzlich sogar vor dem sich schnell formenden Lynchmob retten.

Aber, man muss klar sagen: Das ist eben alles sowohl produktionstechnisch, als auch inhaltlich nur gepflegtes Fernsehniveau. Gegenüber den zugrundeliegenden Alben ist jede Episode leicht gekürzt. Und bei der Zusammenstellung hätte man sich ruhig ein wenig originäre Mühe geben können, anstatt ausschließlich die bekannten Episoden hintereinanderzuklatschen. Brauchbar als Test, ob einem die Serie gefallen wird. Kennt man die jedoch bereits, gibt es keinen Grund, sich Das große Abenteuer anzugucken.

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