Die Nibelungen, II. Teil: Kriemhilds Rache

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Originaltitel:
Die Nibelungen, II. Teil: Kriemhilds Rache
Jahr:
1967
Eingetragen:
30.03.2011
Bearbeitet:
02.06.2012
IMDB-Wertung:
6,3/10
TMDB-Wertung:
6,2/10


Hannes schreibt:

Siegfrieds Witwe Kriemhild (Maria Marlow) wiegelt das Volk mittels des Nibelungengolds gegen Hagen von Tronje (Siegfried Wischnewski), den Mörder ihres Gatten, auf. Dieser befindet sich in einer „Schicksalsgemeinschaft“ mit Gunther (Rolf Henniger), dem König Burgunds und Kriemhilds Bruder.

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Die Freude über den Sohn währt nicht lange
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Aufstieg: Dem Ruf der Wälder ist Mario Girotti („Terence Hill“) schonmal entronnen
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Die Schlacht beginnt
Gunthers eigene Ehe endet ebenfalls jäh, als Brunhild (Karin Dor), die den Betrug, der zu ihrer Ehe geführt hat, nicht verwinden konnte, Selbstmord begeht. In die verfahrene Situation kommt ein unerwartetes Angebot: Etzel (Herbert Lom), der Herrscher des Hunnenreiches, will Kriemhild heiraten.

Dieser Verbindung entspringt ein Sohn, den Etzel taufen und nach ritterlichen Maßstäben erziehen lassen will. Zur Taufe wird die burgundische Verwandtschaft an seinen Hof eingeladen. Hagen befürchtet eine Falle. Entsprechend gut gerüstet und bewaffnet tauchen die Burgunden am Hof auf. Ihr Misstrauen ist begründet: Kriemhild hat ohne Wissens Etzels dessen Bruder auf Hagen angesetzt. Jener scheitert jedoch, wird von Hagen erschlagen.

Obwohl Etzel nach den Zeugenaussagen, dass sein Bruder den Kampf begonnen habe, dies zuerst hinnimmt, entladen sich die steigenden Spannungen und Kriemhilds weitere Intrigen dann nachher doch in offenen Kämpfen – die die zahlenmäßig unterlegenen Burgunden nur verlieren können. Was es auf beiden Seiten nicht leichter macht: Zwischen einigen Vassallen Etzels und den Burgunden bestehen familiäre und freundschaftliche Verbindungen.

Die positiven wie negativen Qualitäten des ersten Teils treffen auch hier zu. Neu hinzugekommen ist die ungewöhnliche Charakterisierung Etzels/Attilas: Er sticht zwischen den Streithähnen als zivilisiertester und gebildestster aller Charaktere heraus. Ob dies nun der „political correctness“ oder aber tatsächlich reflektierten Entscheidungen geschuldet ist, ist dabei unerheblich: Dadurch wird ein erstmal eindimensionaler Charakter überhaupt erst relevant.

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