Gigant des Grauens

Poster
Originaltitel:
War of the Colossal Beast
Jahr:
1958
Eingetragen:
16.09.2010
Bearbeitet:
02.06.2012
IMDB-Wertung:
3,7/10
TMDB-Wertung:
3,9/10


Hannes schreibt:

gigant_des_grauens01.jpg
Vorweg: Es handelt sich hier um einen „zweiten Teil“ – der Vorgänger ist aber nicht käuflich zu erwerben. Tolle Veröffentlichungspolitik. Handlungstechnisch schlägt sich das auch durchaus nieder: Ein ehemaliges Mitglied der US-Armee, das durch eine Atomexplosion zum Riesen (18m) geworden ist, ist am Ende des ersten Films nicht gestorben. Der Gigant treibt sich irgendwo im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko herum. Als zu viele LKW auf den Straßen verschwinden, wird er eingefangen und auf einem Flughafen verstaut. Hier soll festgestellt werden, wie viel des originalen Menschen noch in diesem Monster vorhanden ist; also, ob es sich lohnt, weitere Versuche anzustellen, ihn zu retten. Doch der Gigant bricht aus und flieht in Richtung Stadt...

Nach ca. einer halben Stunde Laufzeit bekommt man kurz die Handlung des ersten Teils zusammengefasst; hier wird endlos Material „recyclet“, um Zeit zu füllen. Sinn ergibt dieser Rückblick an der Stelle nicht; anfangs hätte man sich sowas gewünscht, aber als es dann kommt, hat man sich schon längst zusammengereimt, was Sache und wer wer ist.

gigant_des_grauens02.jpg
Größtenteils spuhlt Regisseur Bert I. Gordon das übliche Monsterfilmprogramm ab. Die Technik weiß dabei nicht zu beeindrucken: Fast ausschließlich durch Reaktionsschnitte soll einem da klargemacht werden, wie bedrohlich doch alles ist. So kann der „Riese“ kostensparend vor gemalten Hintergründen mit Spielzeugautos in der Hand seinem Werk nachgehen.

Dazu passend streckenweise geradezu peinliche Dialoge: „Wie redet man vernünftig mit einem 18 Meter großen Riesen?“ Und diese Frage zielt nicht etwas auf eventuelle Probleme akustischer Hörbarkeit ab.

Vorsichtig positiv erwähnenswert sind höchstens zwei Szenen: Nach Gefangennahme des Riesens fühlt sich keine Behörde zuständig, die Verantwortlichkeit wird wie eine heiße Kartoffel hin- und hergeschoben. Und dann die nachkolorierte Endszene (der Rest des Films ist schwarz/weiß), die immerhin kurz die Aufmerksamkeit des Zuschauers an sich reißt.

Kommentare



:
:
Botverifikation:
: