Street Fighter – Die entscheidende Schlacht

Poster
Originaltitel:
Street Fighter
Jahr:
1994
Eingetragen:
26.03.2017
IMDB-Wertung:
4/10
TMDB-Wertung:
4,6/10


Hannes schreibt:

Anfang der 90er Jahre waren Videospiele anscheinend weit genug im Mainstream angekommen, dass erste Verfilmungsversuche gestartet wurden. Doch anstatt solche mit nicht ganz unwichtigen Kleinigkeiten wie Plot oder Charakteren zu adaptieren, schnappte man sich Reaktionsspielchen ohne solche Elemente. Heraus kamen peinliche Machwerke wie Super Mario Bros. oder eben Street Fighter.

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Jenes Spiel hat ein nicht näher erläutertes weltweites Kampfturnier, in dessen Rahmen albern kostümierte humanoide Kreaturen mit übermenschlichen Fähigkeiten sich gegenseitig vermöbeln. Für den Film dachte man sich also flugs die Geschichte eines bösen Warlords (Raul Julia) aus, der im ostasiatischen Dschungel das Fundament für seine zukünftige Weltherrschaft zu legen gedenkt und erstmal ordentlich Lösegeld erpressen möchte. Der UN-Verschnitt („AN“) schickt Blauhelme unter der Führung Jean-Claude Van Dammes, die die Geiseln raushauen sollen. Und da das noch nicht genug der aus dem Spiel bekannten Charaktere abdeckt, mischt auch noch ein Waffenschieber (Wes Studi) mit, eine junge Fernsehreporterin (Ming-Na Wen) hat noch ein persönliches Hühnchen mit dem Bösewicht zu rupfen usw. usf.

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Womit eigentlich schon zu viel über die Handlung gesagt ist. Spannung kommt niemals auf und durch die übermäßige Anzahl an erstmal nur locker/zufällig verbundenen Handlungssträngen ist ein klassischer Protagonist als Identifikationsfigur nicht auszumachen. Nun gut, alles ist Vorwand für allerlei Prügeleien, allerdings sind auch die nicht einmal besonders gut inszeniert. Sie kommen völlig ohne die aus der Vorlage bekannten fantastischen „Special Moves“ aus und sind somit reichlich unspektakulär.

Auch als Verfilmung scheitert Street Fighter insofern also, und das trotz ganz brauchbarem Castings – die Personen sehen schon richtig aus und die Ausstatter haben sogar ein gutes Händchen für das richtige Maß bei den Kostümen bewiesen. Was aber alles nichts nützt, wenn sie in einem Film zusammenkommen, der gelinde gesagt einfach nur öde ist.

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