Masters of the Universe – The Trials of Darksmoke

Originaltitel:
Masters of the Universe – The Trials of Darksmoke
Jahr:
2015
Eingetragen:
24.08.2016
Bearbeitet:
11.09.2016
IMDB-Wertung:
3,8/10


Hannes schreibt:

Der dritte Teil, obwohl laut den Beteiligten größtenteils gleichzeitig mit dem zweiten gefilmt, kam ordentlich verspätet. Was war vorher nochmal passiert? Die Erinnerung ist nur noch schwach. Wir folgen auf jeden Fall wieder dem Magier Malik (John F. Carroll), der gemeinsam mit He-Man (David McCullars) und seinen Mitstreitern mal wieder Skeletors (Andrew Brett) Plan, die Welt zu unterjochen, zu durchkreuzen versucht.

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Der Charme der beiden vorigen Amateurproduktionen lag in der Verwendung und vorsichtigen Umdeutung Originalmaterials des 80er-Jahre-Cartoons. Eine dritte Folge mit Malik gab es in jener Serie wohl nicht, so dass Carroll nun die Plotfäden ganz allein zeichnen und ziehen muss. Nebenbei streut er sogar noch einige Szenen aus Eternias Vergangenheit ein, so etwas wie ein „Best Of“ der meistgewünschten Szenen der Fans (Keldors Transformation zu Skeletor usw.).

Nach dem relativ actionreichen zweiten Film führt das jedoch zu einer gewissen Verzettelung. Plötzlich gibt es viel zu viele Charaktere, die anscheinend einfach vorkommen müssen – ob sie eine sinnvolle Funktion im Plot erfüllen oder nicht. So tauchen Gesichter auf, deren Körper nur herumstehen. So wird endlos gequatscht, werden andere Personen erwähnt, die vorher nicht oder nicht ausreichend eingeführt wurden. Dem zu folgen, wird allen außer absoluten Extremfans sehr schwer fallen.

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Und, was es noch schlimmer macht: Die ausnahmslos angewandte Inszenierungstechnik hierfür ist Schnitt-Gegenschnitt vor dem Bluescreen, auf den schlecht computergerenderte Hintergründe projiziert werden. Oft befinden sich die Dialogpartner sichtbar nicht einmal im gleichen Raum zur Aufnahmezeit. Bewegung kommt niemals auf: Leute stehen jeweils plötzlich einfach da, niemand betritt jemals einen Raum oder verlässt ihn. Eine solch statische und damit langweilige Inszenierung von Dialogen gab es seit Star Wars um die Jahrtausendwende nicht mehr!

Dass die Trickeffeckte teilweise daraus bestehen, eine Postkarte abzufilmen oder eine Actionfigur ins Moos zu setzen – geschenkt, das ist teilweise (wie im letzteren Fall beispielsweise) sogar ganz charmant. Doch die Handlung muss schon stimmen, nachvollziehbar sein und auch verdammt nochmal bei einem solchen Thema zu etwas mehr Action führen! Leider kein versöhnlicher Abschluss der „Fan-Film-Trilogie“.

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