Flight to Mars

Poster
Originaltitel:
Flight to Mars
Jahr:
1951
Eingetragen:
08.01.2016
IMDB-Wertung:
5,2/10
TMDB-Wertung:
5,3/10


Hannes schreibt:

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Zwar lagen Raumfluggeschichten in den 50er Jahren voll im Trend, aber so richtig wusste man teilweise anscheinend noch nicht, was man mit ihnen anfangen sollte. So bedient man sich hier einer geradezu absurden Konstellation: Neben dem wissenschaftlichen Leiter (John Litel), einem Ingenieur/Piloten (Arthur Franz) und einem Geologen (Richard Gaines) sollen auf die erste Marsexpedition auch ein Reporter (Cameron Mitchell) und die Verlobte des Piloten (Virginia Huston) mitkommen! Anscheinend, damit man mit dem „witzigen“ Reporter eine Identifikationsfigur für die Zuschauer hat (funktioniert ja schließlich in anderen Genres auch) und damit sich eine kleine Eifersuchtsgeschichte abspielen kann, braucht man natürlich eine irgendwie verbandelte Frau (auch wenn sie streng genommen keine Funktion an Bord erfüllt).

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Auf jeden Fall landet das seltsame Grüppchen auf dem Mars, allerdings unter leichter Beschädigung des Schiffs. Hier treffen sie auf Menschen, die durch Funkwellen der Erde Englisch gelernt haben (!). Die eisige Planetenoberfläche haben sie jedoch bereits vor langer Zeit verlassen. Stattdessen leben sie unter der Erde. Dort ist alles vollautomatisiert, inklusive – ein Traum für die dortigen Frauen – dem Kochen und Geschirrspülen. All das verdanken die Marsianer dem Metall Corium. Der Traum von Reisen in den Weltraum ist ihnen dagegen niemals gelungen, was sie zu wurmen scheint. Sie bieten ihre Hilfe bei der Reparatur des Raumschiffs an, allerdings nicht ganz uneigennützig.

Nur: Weder die kleine Dreiecksgeschichte zwischen der irdischen Frau, dem Piloten und dem Reporter führt zu irgendetwas, noch gelingt die angedeutete Reflektion der eigenen Gesellschaft mit der marsianischen. Beides Themen aus der Standardschublade, aber dann müsste man sie auch irgendwie durchziehen. Alles Stückwerk ohne Linie. Dann gibt es in der Figur Alita (Marguerite Chapman) noch einen namentlichen Bezug auf einen russischen Filmklassiker… nur auch das ist inhaltslos.

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