Two of Us

Poster
Originaltitel:
Two of Us
Jahr:
2000
Eingetragen:
13.02.2015
IMDB-Wertung:
7/10
TMDB-Wertung:
6,2/10


Hannes schreibt:

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Gelangweilter Hausmann
Sobald Menschen berühmt werden, werden sie auf jede nur denkbare Weise hochstilisiert. Egal, was sie tun – es wird zu Tode beobachtet und gedeutet, als müsse es eine tiefgründige Bedeutung haben. Auch, wenn man als Sänger simpler Liebeslieder bekannt geworden war.

Two of Us ist in diesem Hinblick ein seltsamer Zwitter. Die fiktive Wiedergabe des verbrieften und legendenumwobenen Besuchs des die Musikcharts beherrschenden Paul McCartney (Aidan Quinn) bei seinem vormaligen Partner John Lennon (Jared Harris), der sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, und als Hausmann lebt, versucht gerade, die beiden damaligen Superstars als „eigentlich normale, nie erwachsen gewordene kleine Jungen“ zu charakterisieren, die versuchen, auf ihre jeweils eigene Weise mit ihrem unerwarteten Ruhm umzugehen. Andererseits müssen aber doch alle Dialoge des Kammerspiels bedeutungsschwanger dahinwabern.

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Fast wie in den guten alten Zeiten
Letztlich macht es sich der Film leicht, da er sich 25 Jahre nach dem Ereignis und 20 Jahre nach dem Tod eines der Beteiligten einfach auf die Bestätigung derjenigen holzschnittartigen Charaktereigenschaften, auf die sich die Geschichtsschreibung für die beiden grob geeinigt hat, beschränkt. Der Versuch einer eigenen Interpretation oder Analyse findet nicht statt.

Das ist klug, denn damit tut man niemandem weh. „Ja, so könnte es gewesen sein“, möchte man beinahe dem Fernseher entgegenrufen! Weil es genau das ist, was man selbst als oberflächlicher Beobachter schonmal irgendwo gehört oder gelesen hat. Also schön anzugucken und wenig eindrucksvoll. Fernsehen, wie man es kennt.

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