Der Werwolf von London

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Originaltitel:
Werewolf of London
Jahr:
1935
Eingetragen:
30.10.2014
Bearbeitet:
05.07.2015
IMDB-Wertung:
6,4/10
TMDB-Wertung:
6/10


Hannes schreibt:

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Ein bedrohlicher Schatten nähert sich
Botanist Wilfred Glendon (Henry Hull) gelingt es, bei einer Expedition ins Herzen Tibets eine seltene Blume, die nur bei Mondschein blüht, nach London zu bringen. An der Fundstelle war er jedoch von einem aggressiven Tier angefallen worden. Wieder zu Hause sucht ihn ein gewisser Dr. Yogami (Warner Oland) auf. Dieser Fachkollege macht Andeutungen, Details über Glendons Kampf zu wissen, und erklärt, dieser sei nun vom Fluch der Werwölfe befallen. Nur die Blüten der Pflanze könnten Schlimmeres für sie beide (!) verhindern, denn nach der Verwandlung beim bevorstehenden Vollmond würden sie zielgerichtet den Drang verspüren, ausgerechnet das zu töten, was sie am meisten liebten. Glendon tut das erstmal für unwissenschaftliche Spinnerei ab. Erstmal… bis er sich dann doch in Mr. Hyde verwandelt, während der hinterhältige Yogami die hart erkämpften Blüten gestohlen hat.

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Ob die Blüte die Haarwucherungen beseitigt?
Und das ist gar nicht mal als Witz gemeint. Glendons Handlungen, vom Einmieten in zweifelhaften Absteigen bis zu seinen Gewissensbissen, nachdem er sich jeweils zurückverwandelt, sowie seine Versuche, die Kontrolle über sein Sein zurückzugewinnen, wirken mindestens stark inspiriert von Stevenson. Nur eben mit einem trashigeren Ausmaß.

Tatsächlich ist Der Werwolf von London damit eine ganz passable Angelegenheit. Zwischen pseudowissenschaftlichen Diskussionen wird ein klassischer, wenn auch einfacher Konflikt vorgeführt. Nichts dabei, was man nicht bereits woanders mal gesehen hätte, aber solide Handwerksarbeit ist ja für Freunde nostalgischen Grusels auch nicht wertlos.

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