Warlock – Satans Sohn

Poster
Originaltitel:
Warlock
Jahr:
1989
Eingetragen:
21.09.2023
TMDB-Wertung:
6,3/10


TMDB-Inhaltsangabe:

Im Jahr 1689 ist der Hexenjäger Giles Redferne einem Hexenmeister, dem sogenannten Warlock, auf den Fersen. Dabei öffnet sich ein Portal in einem Wirbelsturm, das die beiden ins 20. Jahrhundert katapultiert. Hier ist der Warlock auf der Suche nach drei unheiligen Gegenständen, die - zusammengefügt - die Macht besitzen, ein Tor zur Hölle aufzustoßen. Redferne versucht unterdessen mit allen Mitteln, zu dem finsteren Magier zu gelangen, bevor dieser das Schicksal der Welt besiegelt und sie in ewige Verdammnis stürzt. Dabei erfährt er Unterstützung von Kassandra, die ihrerseits selbst vom Warlock verflucht wurde und deshalb hinter ihm und ihrem gestohlenen Amulett her ist. Gemeinsam reisen sie nach Boston, um dort den Hexer zu stellen und ihn zu richten...

Hannes schreibt:

Die späten 80er und frühen 90er… Die Slasherwelle war durch, aber die Zeit der großen Meta-Welle (Scream & Co.) noch nicht in Sicht. Krisenzeit für den Horrorfilm. Warlock versucht keinerlei Neubelebung oder Revolutionen. Und doch ist es ein schöner, kleiner Okkult-Zeitreise-Genrefilm. Was primär einfach daran liegt, dass er sich im Wesentlichen selbst ernst nimmt.

Julian Sands ist hervorragend besetzt. Sein noch ziemlich jugendliches Aussehen gepaart mit hohem Wuchs und bereits ausgeprägten Geheimratsecken geben ihm den notwendigen aristokratischen Anschein. Viel mehr als steif aufgerichtet in der Gegend zu stehen mit ernstem Gesichtsausdruck verlangt das Drehbuch nicht von ihm. Dass die Handlung nicht ganz ausreichte (Lori Singers Handlungsbogen endet eigentlich bereits nach 2/3) ist leicht zu verschmerzen. Eben weil doch einige Szenen warten, die aufgrund erwähnter Ernsthaftigkeit erfreuen. So beispielsweise wenn Singer Nägel in die Fußspuren des Hexenmeisters schlägt und Sands zuckend auf dem Rücken liegend Schmerzen spielt. Wirklich erfrischend anzusehen in unserer post-ironischen Zeit!

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