Fluss ohne Wiederkehr

Poster
Originaltitel:
River of No Return
Jahr:
1954
Eingetragen:
02.09.2012
IMDB-Wertung:
6,6/10
TMDB-Wertung:
6,6/10


Hannes schreibt:

Mark (Tommy Rettig) ist auf dem Weg zu seinem ihm bislang unbekannten Vater Matt Calder (Robert Mitchum). Der ist frisch aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er für Mord/Totschlag saß: Da er sein Opfer von hinten erschossen hatte, ist er nun als unehrenhafter Feigling verschrien. Mit Revolverheldenaktivitäten will Matt eigentlich überhaupt nichts mehr zu tun haben. Auf seinem von der Zivilisation abgeschnittenen Stück Land will er Landwirtschaft betreiben.

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Doch es kommt alles anders als geplant: Der Spieler Harry Weston (Rory Calhoun) hat jemand anderem den Plan zu einer Mine abgeknöpft und muss nun schnellstens in die Stadt, um die Schürfrechte zu registrieren. Dazu braucht er Matts Pferd… und nimmt es sich (sowie dessen Gewehr) mit Gewalt. Harrys Freundin, die Saloonsängerin Kay (Marilyn Monroe) kann das Verhalten ihres Verlobten kaum fassen – gilt es doch als sicheres Todesurteil, einem Mann im „Wilden Westen“ Pferd und Waffe zu nehmen. Sie will als Pfand bei Vater und Sohn bleiben, bis Harry aus der Stadt zurückkehrt. Doch so lange können die drei natuerlich nicht warten: Feindlich gesinnte Indianer treiben sich in der Gegend herum. Es bleibt nur die Flucht auf einem Floß – den wilden Fluss hinunter, der dem Vernehmen nach den sicheren Tod bedeutet.

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Es folgt die vorhersehbare Mischung aus mehr oder weniger spektakulären Szenen in Stromschnellen und an Wasserfällen (vor der Leinwand) sowie Angriffe an Indianern, wilden Tieren und sonstigen Banditen. Regisseur Otto Preminger möchte jedoch zusätzlich den Konflikt zwischen den Figuren Mitchums und Monroes behandeln. Dies entwickelt sich in einer Art Hassliebe (inklusive einer höchst befremdlichen Vergewaltigungsszene). Was besser funktioniert, ist das graduelle Zusammenwachsen der drei als „Familie“, als es nicht immer nur darum geht, dass Kay ihren Verlobten verteidigen muss, sondern sie auch Matt seine Grenzen als Vater aufzeigt.

Alles in Allem stehen jedoch die klassischen Abenteuerelemente deutlich im Vordergrund. Wen die vor Clichés strotzenden Figuren nicht stören, der könnte es mögen…

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