Nach der Trennung von ihrem Mann lebt die Ärztin Roos Hartman mit ihrem kleinen Sohn Davy in einem Appartement-Haus am Meer. Als in einer heißen Sommernacht eine andere Mieterin brutal ermordet wird, fällt der Verdacht sofort auf Eric Coenen, einen attraktiven, aber etwas mysteriös wirkenden jungen Mann, der ebenfalls in dem Hochhaus-Komplex wohnt. Erics Frau ist erst kürzlich gestorben – angeblich an einer unheilbaren Krankheit. Roos zweifelt an Erics Schuld. Mehr noch: Die einsame junge Frau erliegt der erotischen Ausstrahlung des mutmaßlichen Mörders und lässt sich auf eine heftige Sex-Affäre mit ihm ein. Als Roos dann auf eigene Faust Nachforschungen anstellt, um Eric zu entlasten, erlebt sie eine böse Überraschung...
Hannes schreibt:
Thematisch sozusagen ein Remake von Das Messer, bis hin zu Details wie dem Schreibmaschinenmotiv. Jedoch immerhin mit einer kleinen Wendung in der Handlung, die es gleich mal viel interessanter macht: Roos (Renée Soutendijk) hegt erst Tatverdacht gegen Eric (Victor Löw) und dann lässt sie sich mit ihm ein. Also trotzdem. Was man jetzt tiefgründig bezüglich Geschlechtervorurteilen und -rollen überinterpretieren könnte. Doch letztlich illustriert es primär einfach das Irrationale menschlicher Beziehungen. Dass man eben nicht alles kognitiv erklären kann. Die spannende Inszenierung verpackt die Botschaft unterhaltsam.
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